Foto des Geistertrios

Geistertrio

Yukiko Ishbashi und Eléonore Willi kennen sich zwar seit ihrem gemeinsamen Studium in Lübeck, hatten aber in all den Jahren nie zusammen musiziert. 2022 haben sie, aus dem gemeinsamen Wunsch heraus, zusammen Kammermusik zu spielen, den Pianisten Edward Rushton gefragt, ob er mit ihnen ein Klaviertrio gründen möchte. Er sagte sofort zu, da es auch zu seinen Lieblingsbeschäftigungen gehört, Kammermusik mit Klavier und Streichinstrumenten zu spielen. Die drei Musiker*innen haben schnell herausgefunden, dass sie sich auf sehr inspirierende Art und Weise ergänzen, und dass das Musizieren ein hohes Ausmass an Genuss, Herausforderung, Spielfreude und Erfüllung mit sich bringt. So beschlossen sie, ihrem Trio einen Namen zu geben - Geistertrio, als Hommage an eins der ersten Werke, die sie zusammen gespielt haben - und ihre Arbeit fortzusetzen. Sie freuen sich auf viele weitere Konzerte mit bekannten und beliebten Werke der Trioliteratur sowie mit frisch entdeckten geheimen Juwelen der Vergangenheit und der Gegenwart.
Portrait Yukiko Ishibashi

© Foto T+T

Yukiko Ishibashi, Violine

Die Geigerin Yukiko Ishibashi wuchs in Osaka auf. Früh wurde ihre ausserordentliche Begabung auf der Geige erkannt und gefördert. Sie genoss die geigerische Ausbildung bei Koichiro Harada an der Toho Musikhochschule in Tokio ab. Verschiedene Preise schmückten den Weg, welcher sie nach Europa führte. Unter anderem ist sie Preisträgerin des Fritz Kreisler, Lipitzer und Sendai Wettbewerb. In der Schweiz reifte Yukiko Ishibashi zu einer gefragten Solistin Kammermusikpartnerin heran. 2002 schloss sie das Solistendiplom an der heutigen ZHdK in der Violinklasse von Professor György Pauk ab. 2003 erhielt sie den 1. Preis am Mozartwettbewerb in Japan und wurde Mitglied der ersten Geigen im Tonhalle Orchester Zürich. Daneben verfolgt Yukiko Ishibashi konsequent kammermusikalische Projekte. So gewann das Trio Oreade 2012 den Wettbewerb für Streichtrio in München und sorgte international für Aufsehen. Yukiko Ishibashi spielt auf der Stradivari "King George" von 1710, eine grosszügige Leihgabe der Habisreutinger Stiftung. In Cooperation mit dem Schweizer Radio SRF2 Kultur entstand 2022 ihre neuste CD mit Werken Koichi Kishis.

Portrait Eleonore Willi

Eleonore Willi, Violoncello

Eleonore Willi ist in Zürich geboren. 1991 erhielt sie ihr Lehrdiplom am Konservatorium Winterthur bei Susanne Basler. Im selben Jahr erwarb sie das Solistendiplom mit Auszeichnung. Danach studierte sie in der Meisterklasse von Prof. David Geringas an der Musikhochschule Lübeck und schloss 1998 mit dem Konzertdiplom ab. Nach dem Studium arbeitete Eleonore Willi als freischaffende Musikerin ua. beim Opern- und Tonhalle- Orchester Zürich. Sie war Preisträgerin von zahlreichen Wettbewerben. Von 2006 bis 2017 lebte Eleonore Willi in Paris und war Mitglied des Ensembles Musiciens du Louvre unter der Leitung von Marc Minkowski. Seit 2017 lebt Eleonore Willi wieder in Zürich. Sie ist nach wie vor begeisterte Kammermusikerin und spielt in unterschiedlichen Formationen. 2024 war sie Moderatorin des 16.ten internationalen Geza Anda Wettbewerb in Zürich. Seit August 2024 ist Eleonore Willi Dozentin an der Pädagogischen Hochschule in Kreuzlingen. Eleonore Willi spielt ein Meistercello von Bernardel (Père) aus dem Jahr 1856.

Edward Rushton, Klavier

Edward Rushton studierte an der Universität Cambridge, an der Royal Scottish Academy of Music and Drama und der Zürcher Hochschule der Künste, wo er 2001 als Liedpianist mit Auszeichnung abschloss. Seit 2000 ist Edward Rushton Dozent für Liedbegleitung und Kammermusik an der Musikhochschule Luzern. Als Pianist ist er in ganz Europa mit zahlreichen Sänger*innen wie z.Bsp. Juliane Banse, Sybille Diethelm, Melanie Forgeron, Annina Haug, Kathrin Hottiger, Lena Kiepenheuer, Theresa Kronthaler, Yvonne Naef, Robin Adams, Michael Mogl, René Perler, Jakob Pilgram, Lázsló Polgár, Jonathan Sells und Simon Wallfisch aufgetreten. Er hat auch mehrere CDs für die Labels Nimbus, Resonus Classics, BIS, Prospero, Lyrita, CPO, Delphian, Musiques Suisses und Guild Music eingespielt. Auch als Komponist ist Edward Rushton gefragt. Zahlreiche Ensembles und Opernhäuser haben Stücke von ihm in Auftrag gegeben und aufgeführt. Für sein Schaffen wurde Rushton 2020 der Preis der Conrad Ferdinand Meyer-Stiftung verliehen.

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